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Minusgrade: Sport trotz Kälte?

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Nur eine Ausrede – oder schadet Sport im Freien bei Minusgraden wirklich unserer Gesundheit? Irene Kunz, Fachärztin für Arbeitsmedizin und Innere Medizin bei der Suva, beantwortet die wichtigsten Fragen zu diesem Thema.

Irene Kunz, wie wirkt sich Sport bei Kälte aus?
Irene Kunz: Beim Sport werden grosse Mengen kalter, trockener Luft inhaliert, die die Schleimhäute der Atemwege abkühlen und austrocknen. Gesunden Menschen macht diese Kälte nichts aus. Wer jedoch beispielsweise Herz-Kreislauf-Probleme, eine Herzerkrankung oder Asthma hat, sollte bei Minustemperaturen auf Outdoor-Sport verzichten oder zumindest vorsichtig sein.

Wie atme ich bei Anstrengung im Winter richtig?
Möglichst durch die Nase. Atmet man durch den Mund, trocknen die Schleimhäute noch stärker aus, Schmutz und Bakterien gelangen ungefiltert in die Lunge. Auf dem Weg durch die Nase wird die Luft hingegen gefiltert, angefeuchtet und gewärmt.

Welche Sportart ist am geeignetsten bei Minusgraden?
Im Winter sind ruhige Ausdauersportarten mit gleichmässiger Belastung ideal, denn dabei atmet man weniger schnell und bekommt so genügend Luft durch die Nase. Folglich empfehle ich Langlauf, Wandern, Walking und Joggen. Zusatztipp: Während der sportlichen Aktivität in der Kälte nicht reden.

Wie intensiv darf man bei Kälte trainieren?
Je intensiver die Belastung, desto mehr kalte Luft wird eingeatmet – und desto grösser auch die unerwünschten Effekte. Intervall- und Tempotraining sollte man daher lieber auf den Frühling oder nach drinnen verlegen.

Wie sieht es mit Radfahren aus?
Beim Radfahren ist die Auskühlung durch den Fahrtwind noch grösser als beim Laufen oder Skifahren. Zudem fühlt sich die Temperatur subjektiv eisiger an, als sie ist. Deshalb sollten Biker unbedingt windundurchlässige Kleidung und einen Windstopper im Brustbereich tragen. Ebenfalls wichtig ist der Schutz der Füsse, Hände und Ohren.

Was trage ich, wenn es kalt und windig ist?
Weil rund 40 Prozent der Wärme über den Kopf verloren geht, empfehle ich eine Mütze – sie schützt besser als ein Stirnband. Für den Körper rate ich zum Zwiebelprinzip, also dem Tragen von mehreren Schichten übereinander. Ausserdem sind lange Hosen ein Muss. Die Füsse sollen immer warm haben; dementsprechend sind das Schuhwerk und die Socken auszuwählen. Es ist zudem darauf zu achten, dass die Füsse trocken bleiben.

Haben Sie weitere Tipps für sportliche Aktivitäten in der Winterzeit?
Wichtig ist es, dass man sich durch langsames Einlaufen gut aufwärmt, da dies Verletzungen vorbeugt. Ausserdem sollten die Trainingseinheiten nicht zu lange dauern, denn der Körper kühlt im Winter trotz guter Ausrüstung eher aus. Um Erkältungen vorzubeugen: Nach dem Training sofort in trockene Kleidung schlüpfen. Bei vereistem und verschneitem Untergrund das Training auch mal auf dem Hometrainer absolvieren, denn die Verletzungsgefahr bei Misstritten ist dann hoch. Weiter sollte man immer daran denken, dass es abends bald dunkel ist und deshalb in solchen Fällen ein Licht mit sich führen und reflektierende Kleidung anziehen.

Quelle: Suva